Dass die Lehrerlöhne erhöht und ans Niveau der umliegenden Kantone angepasst werden müssen, hatte der Grosse Rat bereits früher beschlossen. Diskussionen gab es allerdings darüber, wer die Mehrkosten von rund 6,5 Millionen Franken bezahlen soll.
Die Thurgauer Regierung wollte den grössten Teil, rund vier Millionen, den Schulgemeinden übertragen. Die Schulgemeinden, die zahlreiche Vertreter im Parlament haben, wehrten sich am Mittwoch erfolgreich. Schulgemeinden, die finanziell nicht auf Rosen gebettet sind, müssen sich weniger stark an den Mehrkosten beteiligen.
Das Parlament nahm einen Antrag von Andreas Wirth (SVP, Frauenfeld) mit 59 gegen 57 Stimmen knapp an. Das Beitragsgesetz wird abgeändert. Die Beiträge des Kantons werden so berechnet, dass die Volksschulgemeinden ihren Aufwand mit einem Steuerfuss von höchstens 100 Prozent decken können.