Die St.Galler Ärztin Frida Kaiser legte 1909 mit dem Säuglingsheim den Grundstein für das Ostschweizer Kinderspital, das 1942 daraus hervorging. Sitz des Spitals ist bis heute St.Gallen, geführt wird es von einer Stiftung, die von den Kantonen St.Gallen, beiden Appenzell, Thurgau und dem Fürstentum Liechtenstein getragen wird. Das Spital ist im Um- und Aufbruch:
- Bis 2023 entsteht auf dem Areal des Kantonsspitals das neue Kinderspital. Das neue Spital soll den veränderten Bedürfnissen gerecht werden. Stiftung und Stiftungsträger haben sich für den Neubau ausgesprochen, der insgesamt 172,5 Millionen Franken kosten wird.
- Die Kindermedizin ist oft teurer als die Erwachsenenmedizin. Besonders deutlich wird dies bei sogenannten Geburtsgebrechen. Das Ostschweizer Kinderspital kämpft deshalb – zusammen mit Vertretern der Universitäts-Kinderspitäler von Zürich und Basel – für Tarife, die die Kosten decken. Gespräche mit dem zuständigen Bundesrat Alain Berset Anfang September verliefen optimistisch, eine Lösung liegt aber noch nicht auf dem Tisch.
- Der Mangel an Pädiatern spürt auch das Kinderspital. Deshalb unterstützen die Verantwortlichen einen Medical Master, eine Ärzteausbildung in St.Gallen.