Ostschweiz - «Ich stehe ein für die Gleichberechtigung der Geschlechter»
Die Weinfelderin Simone Curau-Aepli wurde Ende Mai zur Präsidentin des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes gewählt. Der Bund will sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen, denn es könne nicht sein, dass «220 zölibatäre Männer über Familie und Ehe entscheiden».
Die Weinfelder Marketingfachfrau ist Mutter von vier erwachsenen Kindern. Simone Curau-Aepli engagierte sich bei den Thurgauer CVP-Frauen und in der nationalen Partei für Familien- und Umweltpolitik. In der katholischen Kirche ist sie in der diakonischen Arbeit aktiv; sie gründete unter anderem Kinderkrippen und war in der Altersbetreuung tätig.
Der Schweizerische Katholische Frauenbund (SKF) wurde 1912 gegründet. Heute sind im Bund 150'000 Frauen organisiert; sie treffen sich und tauschen sich aus über eine Kirche, die den Frauen bis heute keine Stimme gibt.
Dieses Engagement will Simone Curau-Aepli weiter stärken: «Ich stehe ein für die Gleichberechtigung der Geschlechter», sagt die Weinfelder Marketingfachfrau, die Ende Mai zur Präsidentin des SKF gewählt wurde. Wichtig sei, dass die Männer aufhörten «ohne uns Frauen über die Rolle und Funktion der Frauen in der Kirche zu diskutieren».
Erfreut ist Simone Curau-Aepli über die Haltung von Papst Franziskus, der vor einem Monat bei einer Audienz überraschen angekündigt hat, die Rolle der Frau in der Kirche zu stärken. Konkret soll überprüft werden, ob Frauen als Diakoninnen eingesetzt werden könnten.
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