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Alfonso Hophan
Legende: Alfonso Hophan neben dem Brunnen, welcher an die Glarner Landsgemeinde erinnert. SRF

Ostschweiz «Ich will schreiben dürfen, nicht müssen»

Der 21-jährige Glarner Alfonso Hophan hat soeben seinen ersten Roman «Die Chronik des Balthasar Hauser» herausgebracht. Geschrieben hat er diesen bereits vor vier Jahren, im Rahmen seiner Maturaarbeit. Ein Buch zu schreiben war schon lange sein Wunsch. Entstanden ist ein historischer Roman.

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Heute im «Regionaljournal» um 17:30 Uhr auf Radio SRF 1.

Es geht um die Reformation in seiner Heimat - dem Glarnerland. Eine Umgebung, die ihm vertraut ist und mit der er sich verbunden fühlt, wie er sagt. Innerhalb eines knappen halben Jahres studierte Alfonso Hophan die Chroniken, Karten und Geschichtsbücher des Kantons Glarus und er fand den Protagonisten «Balthasar Hauser».

Er schrieb seine Maturaarbeit, womit für ihn die Geschichte abgeschlossen war. Allerdings fragten ihn immer wieder Leute nach einem Exemplar. Worauf ihm seine Tante geraten hat, seinen Roman an einen Verlag zu schicken.

Der inzwischen 21-jährige überarbeitete seine erste Ausgabe. Vor allem die Sprache sei «extrem altertümlich und unlesbar» gewesen, so der Jungautor gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von SRF1. Der Aufwand lohnte sich, ein Schweizer Verlag beschloss das Buch zu drucken.

Alfonso Hophan studierte nach seinem gelungenen Debüt aber weder Literatur noch Geschichte, sondern Rechtswissenschaften in St. Gallen. Er schreibe weiter, doch bis jetzt sei noch nichts «spruchreif, wie das die Schriftsteller so gerne sagen».

Die Geschichte

Im Jahr 1526 wütete im Glarnerland die Pest und machte den zwölfjährigen Bauernsohn Balthasar Hauser, genannt Balzli, zu einem Waisenkind. Sein Vater starb als Söldner in Italien und seine Mutter erlag kurz darauf dem Schwarzen Tod. Balzli wurde von den Wirren der Zeit mitgerissen und irrte auf der Suche nach seinem persönlichen Glück durch das zerrüttete Glarnerland.

Die religiösen Glaubenskriege, ausgelöst durch die Reformation, spalteten Europa und rissen auch das Glarnerland auseinander. Bündnisse wurden zunichte gemacht, Freundschaften wurden zu Feindschaften und neue religiöse Strömungen entstanden.

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