Zu wenig Einwohner, zu hohe Verwaltungskosten, eine enge Verflechtung der Gemeindegebiete, gemeinsame Infrastruktur - es gibt viele Gründe, weshalb Gemeinden ihre Eigenständigkeit aufgeben und sich mit Nachbargemeinden zusammentun. Seit Jahren unterstützt der Kanton St. Gallen dies finanziell.
Erfolgreiche Zusammenschlüsse
Erste Fusionen gab es schon im frühen 20. Jahrhundert, als aus drei Gemeinden die heutige Stadt St. Gallen entstand. 1964 folgte die Fusion der beiden Toggenburger Gemeinden Ebnat und Kappel zur heutigen Gemeinde Ebnat-Kappel.
Richtig in Schwung kam die Fusionswelle im neuen Jahrtausend. Seither haben sich 24 Gemeinden zu 11 neuen Gemeinden zusammengeschlossen. 14 ehemalige Gemeinden sind verschwunden.
Trend setzt sich fort
Diese Entwicklung werde sich auch in Zukunft fortsetzen, ist der Gemeindeplaner des Kantons St. Gallen, Bruno Schaible, überzeugt. Er rechnet damit, dass sich die Zahl der Gemeinden, vor einigen Jahren waren es noch deren 90, bis in 50 Jahren auf rund 30 reduzieren wird.
Wenn sich eine Fusion lohne, seien die Einwohner auch vom Nutzen solcher Zusammenlegungen zu überzeugen, hat er festgestellt.