Die Preisträgerin zeige beispielhaft, wie nach dem Prinzip «weniger ist mehr» erfolgreich Waldbewirtschaftung betrieben werden könne, so die Sophie und Karl Binding Stiftung. Nachhaltigkeit reiche kaum aus, um eine dauerhaft ausgewogene Wirtschaftsweise zu erreichen. Als zukunftsweisender Ansatz gelte möglichst geringer Ressourcenverbrauch.
Kein Grossmaschineneinsatz
So führt die Gemeinde in ihrem 308 Hektaren grossen Wald keine radikalen Holzschläge mit Grossmaschinen durch. Die Gemeinde verzichte bewusst auf kurzfristige Gewinnmaximierung. Altbäume fälle sie erst, wenn sie am Ende ihrer Lebenskraft angelangt seien, schreibt die Stiftung.
Im Jahr 2009 schloss Basadingen-Schlattingen zudem einen Nutzungsverzichtsvertrag für Alteichen mit dem kantonalen Forstamt ab. Derzeit beherbergt der Wald rund 2500 Fichten, 900 Eichen, 300 Buchen und 300 Tannen, allesamt mit einem Umfang von mehr als zwei Metern. Im Wald gibt es zudem Bäume, die zum Teil schon rund 200 Jahre alt sind.