2014 wurden so wenig Gämse geschossen wie zuletzt anfangs der 1960er Jahre. Mit ein Grund sei vermutlich auch, dass der Bestand überschätzt wurde und somit «jagdlich übernutzt», so das Amt für Natur, Jagd und Fischerei. Es seien in einzelnen Revieren wohl zu viele Tiere geschossen worden. Deshalb habe man bereits in den letzten Jahren die Abschusszahlen reduziert.
Man wolle nun die Bestände noch genauer erheben, sagt Dominik Thiel, Leiter des Amtes für Natur, Jagd und Fischerei. Gämse seien anfällig auf Krankheiten, die sich möglicherweise auch wegen des Klimawandels ausgebreitet haben. Vergleiche mit dem Nationalpark zeigten aber, dass sich die Bestände trotz strenger Winter oder Krankheiten erholten, wenn sie vorübergehend nicht bejagt würden, so Thiel.