Immer mehr Menschen in China interessieren sich für Briefmarken und Münzen. Darum boomt der Markt mit Sammlerstücken. Überdies können es sich immer mehr Leute leisten, überhaupt eine Sammlung zu starten.
Dass die Preise in China hoch sind, ist für Jean-Paul Bach klar. Er ist Präsident des Schweizerischen Briefmarkenhändlerverbandes.
Jean-Paul Bach rechnet vor: «Nehmen wir eine Marke mit einer Auflage von 100'000 Stück und 10 Millionen Menschen wollen sie! Bei uns in der Schweiz ist es umgekehrt. Hier gibt es Marken mit einer Auflage von 12 Millionen, aber nur 60'000 Sammler.»
Für die Auktionshäuser, wie jenes der Familie Rapp in Wil, wären chinesische Marken und Münzen sehr interessant, da sie viel Geld dafür bekommen könnten. Dies ist aber nicht so einfach. Ausserhalb Chinas gibt es nur sehr wenige dieser Stücke.
Dass es dieses Jahr beim Auktionshaus Rapp chinesische Münzen zu kaufen gibt, hat auch mit Glück zu tun. Ein Kunde fing früh an chinesische Münzen zu sammeln, weil sie ihm gefielen. Am Montag konnte seine Sammlung für 63'000 Franken versteigert werden.