Die Bank habe ihre Aufsichtspflicht verletzt und sei mitverantwortlich für den entstandenen Schaden, protestierten die Infina-Opfer. Diese waren auf Versprechen nach Renditen von bis zu 1000 Prozent auf ihre Investitionen bei Infina-Firmen
hereingefallen.
An der Demonstration forderten sie von der St. Galler Kantonalbank ein faires Angebot und weitere Verhandlungen. Falls die Bank ihre Verantwortung nicht wahrnehme, seien Klagen im Ausland denkbar.
Kantonalbank will nicht weiter verhandeln
Die Infina-Drahtzieher, zwei Brüder aus Ex-Jugoslawien mit österreichischem Pass, wurden 2011 unter anderem wegen mehrfachen gewerbsmässigen Betrugs zu Freiheitsstrafen von sechs und viereinhalb Jahren verurteilt. Die Urteile sind rechtskräftig.
Albert Koller, Mitglied der Geschäftsleitung der SGKB, sagt, die Bank zahle das aus Kulanz. Der SGKB komme keine Haftungsrolle zu.