Die Initiative eingereicht hat Paul Bannwart. Er ist SVP-Mitglied, hat aber kein politisches Amt. Wie er in einer Mitteilung an den «Appenzeller Volksfreund» schreibt, gehe es ihm nicht darum, die Harmonisierung der Lehrpläne zu verhindern.
Vielmehr wolle er «die als gut taxierte Schulbildung in Innerrhoden nicht aufgeben». Bannwart verlangt darum Änderungen im Schulgesetz: Darin soll neu festgeschrieben werden, dass das Kantonsparlament für den Lehrplan zuständig ist. So hätte das Volk mittels Referendum die Möglichkeit, einzugreifen.
Falls die Initiative gültig ist, wird das Volk an der Landsgemeinde darüber abstimmen. Innerrhoden ist nicht der erste Ostschweizer Kanton, wo der Lehrplan 21 auf Widerstand stösst: Im Kanton St. Gallen ist eine ähnliche Initiative für ungültig erklärt worden.