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Ostschweiz Ist Schweizer Pelz vertretbar?

Pelztragen ist wieder en vogue. Das zeigt die aktuelle Wintermode. Nur wenige Pelzkleider stammen aus heimischer Produktion. Während Schweizer Pelzverarbeiter wie die Firma Hofstetter in Flawil diese als ethisch vertretbar einstufen, kritisiert die Tierrechtorganisation jegliche Tierpelze.

Um die 30‘000 Füchse schiessen Jäger in der Schweiz jedes Jahr. Davon werden nur die Winterfelle weiterverarbeitet, was gegen 10‘000 Felle sind. Der Familienbetrieb Hofstetter in Flawil handelt seit zwei Generationen mit Fuchsfellen. Den grössten Teil der Felle exportiert das Unternehmen ins Ausland.

Fuchspelz als Statement

Laut der Stiftung Tier im Recht stammten gegen 99 Prozent aller Pelze, die getragen würden, von Zuchttieren, die unter Tierquälerei gelitten hätten. Geschäftsführerin Vanessa Gerritsen kritisiert, dass Pelze von wilden Rotfüchsen aus der Schweiz verarbeitet werden. Das sei zwar besser als Zuchttiere aber: „Wenn man auf die Strasse geht mit einem Schweizer Fuchs, dann erkennt das niemand. Man macht ein Statement: Mir ist die Tierquälerei egal.“, sagt Vanessa Gerritsen.

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