Die Marktfahrer der Olma werden regelmässig von der Lebensmittelkontrolle überprüft. Am Herbstjahrmarkt 2015 boten über 30 der 210 Händler an ihren Marktständen Modeschmuck an.
Dieser wurde auf die Abgabe von Nickel sowie auf den Blei- und Cadmium-Gehalt überprüft. Die Beanstandungsquote machte 30 Prozent aus.
Bei längerem Hautkontakt mit metallischen Gegenständen, welche Nickel abgeben, kann sich eine Allergie entwickeln. In der Schweiz sind rund 15 Prozent der Bevölkerung betroffen.
Wir büssen nicht. Wir beanstanden die Ware oder verhängen Verkaufsverbote.
Blei und Cadmium sind Schwermetalle und belasten die Umwelt. Ist bei Schmuckstücken der Gehalt zu hoch, müssten diese aus dem Verkehr gezogen werden, sagt Klaus Luczynski gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz». Die entsprechenden Tests führten die Lebensmittelkontrolleure des Kantons St. Gallen jeweils an den Ständen der Jahrmärkte durch, wie an der Olma oder der Offa.
Schmuckkontrollen bleiben aktuell
Insgesamt wurden während der Olma 2015 30 Stichprobenkontrollen durchgeführt. Geprüft wurden Hals- und Armketten, Verschlüsse, Ringe, Ohrstecker und Anhänger. Neun Beanstandungen mussten ausgesprochen werden, das seien hohe 30 Prozent, so Klaus Luczynski weiter.
Besser Selbstkontrolle der Händler
Die Analyse des Olma-Herbstjahrmarktes wurde im Rahmen einer nationalen Produktkontrolle von Modeschmuck ausgewertet. Dabei habe sich gezeigt, dass die Nickel-Belastungen in St. Gallen mit sieben Prozent leicht unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von elf Prozent lägen.
Im Vergleich zu den Vorjahren mit rund 30 Prozent Beanstandungen habe sich der Wert deutlich verbessert. Dennoch sei die Gesamtbeanstandungsquote nach wie vor zu hoch, heisst es in der Informationsschrift des Amts für Verbraucherschutz und Veterinärwesen. Die Selbstkontrolle der Händler von Modeschmuck müsse weiter verbessert werden.