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Modeschmuck liegt auf einem Tisch. Ein Kontrolleur fährt mit einem Sensor darüber.
Legende: Modeschmuck auf dem Prüfstand des Kantons St. Gallen. Zu viel Nickel oder zu hoher Blei- oder Cadmium-Gehalt? zvg/Kanton St. Gallen

Ostschweiz Jede vierte Halskette vom Jahrmarkt fällt durch den Test

Die Offa, die Frühlings- und Trendmesse in St. Gallen, hat Tradition: Diesen Frühling findet sie zum 40. Mal statt. Am Mittwoch öffnet sie ihre Tore - auch zum Jahrmarkt. Dort preisen viele Hänlder Modeschmuck zum Kauf an. Doch das Amt für Verbraucherschutz muss die angebotene Ware oft beanstanden.

Die Marktfahrer der Olma werden regelmässig von der Lebensmittelkontrolle überprüft. Am Herbstjahrmarkt 2015 boten über 30 der 210 Händler an ihren Marktständen Modeschmuck an.

Dieser wurde auf die Abgabe von Nickel sowie auf den Blei- und Cadmium-Gehalt überprüft. Die Beanstandungsquote machte 30 Prozent aus.

Bei längerem Hautkontakt mit metallischen Gegenständen, welche Nickel abgeben, kann sich eine Allergie entwickeln. In der Schweiz sind rund 15 Prozent der Bevölkerung betroffen.

Wir büssen nicht. Wir beanstanden die Ware oder verhängen Verkaufsverbote.
Autor: Klaus Luczynski Amt für Verbraucherschutz Kanton St. Gallen

Blei und Cadmium sind Schwermetalle und belasten die Umwelt. Ist bei Schmuckstücken der Gehalt zu hoch, müssten diese aus dem Verkehr gezogen werden, sagt Klaus Luczynski gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz». Die entsprechenden Tests führten die Lebensmittelkontrolleure des Kantons St. Gallen jeweils an den Ständen der Jahrmärkte durch, wie an der Olma oder der Offa.

Schmuckkontrollen bleiben aktuell

Insgesamt wurden während der Olma 2015 30 Stichprobenkontrollen durchgeführt. Geprüft wurden Hals- und Armketten, Verschlüsse, Ringe, Ohrstecker und Anhänger. Neun Beanstandungen mussten ausgesprochen werden, das seien hohe 30 Prozent, so Klaus Luczynski weiter.

Besser Selbstkontrolle der Händler

Die Analyse des Olma-Herbstjahrmarktes wurde im Rahmen einer nationalen Produktkontrolle von Modeschmuck ausgewertet. Dabei habe sich gezeigt, dass die Nickel-Belastungen in St. Gallen mit sieben Prozent leicht unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von elf Prozent lägen.

Im Vergleich zu den Vorjahren mit rund 30 Prozent Beanstandungen habe sich der Wert deutlich verbessert. Dennoch sei die Gesamtbeanstandungsquote nach wie vor zu hoch, heisst es in der Informationsschrift des Amts für Verbraucherschutz und Veterinärwesen. Die Selbstkontrolle der Händler von Modeschmuck müsse weiter verbessert werden.

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