Die Frauenfelder Jugendarbeit führte im 2014 eine Jobbörse für Oberstufen- und Kantischüler. Da Jugendliche immer weniger Möglichkeiten hätten, an Freizeitjobs heranzukommen, begrüsste auch die Sekunderschulgemeinde Frauenfeld diese Börse und wirkte zusammen mit dem Industrie- und Handelsverein der Region Frauenfeld mit.
Die Jobbörse ist so konzipiert, dass sie ohne grosse Umtriebe in die Verhältnisse einer anderen Gemeinde überführt werden kann.
Die Leiterin der Fachstelle Jugend in Frauenfeld, Eveline Götsch, zieht eine positive Bilanz. Während des Pilots seien 31 Jugendliche vermittelt worden. Im Angebot standen 20 Arbeitsplätze, vor allem in privaten Haushaltungen. Das Gewerbe zeigte sich eher zurückhaltend. Bedenken sicherheitstechnischer Art seien geäussert worden oder dass die Jugendlichen eine zu lange Einarbeitungszeit brauchten.
Die Nachfrage nach Freizeitjobs liege weit über dem Angebot, sagt Eveline Götsch gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz» auf SRF 1.
Bereits bestehe eine Warteliste. Jugendliche hätten sich schon für einen Job beworben, sollte denn die Börse weitergeführt werden. Darüber entscheidet schliesslich der Kanton Thurgau. Die Fachstelle Jugend hat ihm den Abschlussbericht zum Pilotprojekt «Jobbörse» zur Prüfung zugestellt.