Noch im Mai äusserte sich der Präsident des Vereins Kälbermärkte Wattwil, Ernst Bohl, skeptisch. Ohne Bundesgelder könnte es eng werden. Dann aber sind die Toggenburger zusammengestanden und haben an die Solidarität der Bauern und Kälbermäster diesseits und jenseits des Rickens appelliert - mit Erfolg.
Positive Bilanz
Weiterhin bringen die Bauern jeden Montag bis zu 140 Kälber in die Halle an den Markt. «Natürlich hat sich das «Kälbertaxi» auf die Auffuhrzahlen positiv ausgewirkt», sagt Ernst Bohl gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von SRF1.
Dieser Abholservice ab Stalltüre haben die Verantwortlichen des Kälbermarkts ins Leben gerufen; man habe es sich nicht leicht gemacht mit dem Entscheid, den Kälbermarkt auch ohne finanzielle Unterstützung aus Bern weiterzuführen, so Bohl.
Die Kälberhalle sei heute, auch ohne Bundessubventionen, ausgelastet und der Markt sei selbsttragend, bestätigt Ernst Bohl. «Wir ziehen nach den ersten Wochen eine positive Bilanz.»