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Ostschweiz Kann St. Gallen seine Spitäler modernisieren?

Im Kanton St. Gallen wird am 30. November über sechs Bauvorlagen abgestimmt, die Ausgaben von 930 Millionen Franken auslösen würden: Geplant sind Neubauten oder Sanierungen für das Kantonsspital, das Kinderspital sowie die Regionalspitäler Altstätten, Grabs, Linth und Wattwil.

Der Sanierungsbedarf der Spitalbauten im Kanton St. Gallen ist nach 40 bis 50 Betriebsjahren quer durch alle Parteien unbestritten. In dieser Zeit habe sich der Bedarf, aber auch das medizinische Angebot stark verändert, argumentierte die St. Galler Regierung. Bei der nun anstehenden Erneuerung handle es sich deshalb «um ein Generationenprojekt».

Geplant sind verschiedene Neubauten an den bisherigen Standorten, die je nach Projekt erst 2027 abgeschlossen sein werden. Die Erneuerung des Kantonsspitals sowie der vier Regionalspitäler wird 805 Millionen Franken kosten. Die Gebäude gehören dem Kanton, die Bauinvestitionen lassen sich deshalb über höhere Mieteinnahmen refinanzieren. Weitere 125 Millionen Franken beträgt das Darlehen für einen Neubau des Ostschweizer Kinderspitals, dessen Standort innerhalb der Stadt St. Gallen verlegt wird.

Vorlagen im Rheintal umstritten

Der Kantonsrat hatte allen sechs Vorlagen zugestimmt. Diskussionen gab es vor allem zu den beiden Projekten in Altstätten und Grabs. Dort brachte die SVP Alternativen ins Spiel. Sie schlug statt der Sanierungen einen gemeinsamen Neubau im Rheintal vor. Unterstützung erhält die SVP von den Grünliberalen.

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