Der Kanton Thurgau muss sparen: in der Verwaltung und bei seinen Leistungen. Ziel der Regierung ist es, 40 Millionen Franken einzusparen, ohne dass die Bevölkerung auf einen umfassenden Service public verzichten muss. Um herauszufinden, wo gespart werden kann, hat die Regierung eine Studie in Auftrag gegeben.
Auch Pendlerabzug könnte gekürzt werden
Das Wirtschaftsforschungsunternehmen BAK Basel legt nun einen Bericht vor und kommt zum Schluss: Im Vergleich mit anderen, ähnlich gelagerten Kantonen arbeitet der Kanton Thurgau effizient und führt eine kostengünstige Verwaltung. In einzelnen Bereichen aber kann er schlanker werden, dies zeigt ein Vergleich mit den Kantonen St. Gallen oder Schaffhausen. Zudem sind auch Massnahmen auf der Einnahmenseite kein Tabu.
Eine Erhöhung des Steuerfusses sei zwar kein Thema, sagt Regierungspräsident Bernhard Koch gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz». Aber eine Senkung des Pendlerabzuges werde überprüft. «Zusammen mit den Einsparungen kann das Sparziel von 40 Millionen Franken erreicht werden.»
Die Überprüfung der Leistungen hatte der Thurgauer Grosse Rat verlangt. Die Resultate der BAK-Studie werden nun weiter analysiert und dann zusammen mit weiteren Untersuchungen in konkrete Sparmassnahmen umgewandelt. Bis spätestens 2017 sollen diese umgesetzt werden.