Angefangen hat diese Affäre damit, dass sich eine Gruppe Parlamentarier, inklusive Walter Müller, von einer PR-Firma zu einer Reise nach Kasachstan hat einladen lassen. Was die Gruppe anscheinend nicht wusste: Die Reise wurde von einer kasachischen Oppositionspartei bezahlt.
Walter Müller ist für sein Verhalten von der FDP Schweiz gerügt worden, wie diese am Montagabend in einer Mitteilung schreibt. Der St. Galler sei angehalten worden, sich fortan an die Empfehlungen der Bundesversammlung zu halten und beim Annehmen von Reiseeinladungen «grösste Sensibilität und Zurückhaltung» zu wahren, heisst es von der Partei weiter.
Müller sagte gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz», er werde die Reise nun nachträglich selbst bezahlen. Die Anzeige gegen Müller wegen Vorteilsnahme im Amt kommentierte die Partei nicht. Es gelte die Unschuldsvermutung.