Das nächste Babyfenster in Davos oder Olten sei aus Thurgauer Sicht zu weit weg, argumentierten die Initianten des Vorstosses. «Schwere Schicksalsschläge oder Depressionen können Frauen in schwierige Situationen bringen, in denen es nur noch um Leben und Tod geht», begründete Jürg Wiesli von den Günliberalen sein Engagement für ein Babyfenster.
«Ein Babyfenster hilft den Frauen nicht, da man sie so nicht unterstützen kann», sagte Christa Thorner von der SP. Verschiedene Kantonsrätinnen und Kantonsräte setzten sich darum für eine Alternative zu einem Babyfenster ein.
«Ein Weg wären vertrauliche Geburten, bei welchen die Geburt trotzdem im Spital stattfinden könnte, die Daten der Eltern aber versiegelt aufbewahrt werden», sagte Kristiane Vietze von der FDP. Verschiedene Mitglieder wollen sich dafür einsetzen, dass vertrauliche Geburten im Thurgau in Zukunft möglich sind.