Unter Beschuss geriet besonders Staatssekretär Canisius Braun. Er habe den umstrittenen Personalentscheid getroffen, interne Bewerber für das Amt seien nicht berücksichtigt worden, so die Kritik des Kantonsrats.
Deshalb gab der Kantonsrat diese Woche in der Session bekannt, er wolle bei der Wahl von Personen, welche den Ratsdienst leiten, ein Mitspracherecht. Weiter überwies der Kantonsrat eine Motion mit dem Ziel, den Ratsdienst und den parlamentarischen Kommissionsdienst aus der Staatskanzlei auszugliedern und sie administrativ und hierarchisch dem Präsidium des Kantonsrates zu unterstellen.
Claudius Luterbacher bleibt dem Bistum St. Gallen erhalten, er wird dort auch weiterhin als Kanzler und Ökonom arbeiten. Seine Begründung: Das Stellenprofil habe sich verändert und neuerdings dürfe der Kantonsrat auch mitreden. Das sei in seinem Fall aber nicht passiert.