340 Schülerinnen und Schüler aus der Schweiz gehen zur Zeit in Konstanz zur Schule. Darunter besuchen 85 Kinder die Grundschule. Die Grenzstadt ist bei deutschen Familien in der Schweiz beliebt.
Nun beabsichtigt die Stadt Konstanz, den Zugang deutscher Kinder mit Wohnsitz Schweiz an ihrern Schulen zu beschränken. «Wir haben schlicht und einfach keinen Platz mehr», begründet Bürgermeister Andreas Osner. Wie viele Kinder noch zugelassen werden, hänge davon ab wie viele Schüler aus Konstanz sich für das nächste Schuljahr anmelden.
Rechtlich möglich
Deutsche Kinder in der Schweiz dürfen von der Landesverfassung her eine deutsche Schule besuchen. Auch das Schweizer Recht ermöglicht das. «Die Schule muss vom Kanton anerkannt sein, es muss ein Schulnachweis erbracht werden, dann können wir die Kinder von der Schulpflicht befreien», erklärt der Schulpräsident, Jürg Schenkel.
Kreuzlingen habe genügend Platz, um die zusätzlichen Schüler aufzunehmen, sagt Schenkel weiter. Zudem sei es für die Integration wichtig, dass die Schüler dort zur Schule gehen, wo sie ihren Lebensmittelpunkt haben.
Der Konstanzer Gemeinderat entscheidet am Donnerstag über den Beschluss.