Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein bedaure die Schliessung der Geburtenabteilung, erklärte Gesundheitsminister Maura Pedrazzini. Die Analyse habe gezeigt, dass es keine Alternative zu diesem Entscheid gebe, welche die Sicherheit von Mutter und Kind gewährleiste.
Grund für die Schliessung ist der Rückzug der Belegärzte Gynäkologie per Frühling 2014. Sechs Hebammen sind von der Schliessung direkt betroffen. Ein weiterer Teil der Mitarbeiter hat laut einer Mitteilung bereits selbst gekündigt oder nimmt eine Frühpensionierung in Anspruch.
Werdende Mütter müssen ihre Kinder künftig in den umliegenden Spitälern Chur, Grabs oder Feldkirch zur Welt bringen. Die liechtensteinische Regierung hat mit verschiedenen Vertragsspitälern Vereinbarungen hinsichtlich der Grundversicherung getroffen, welche die Geburtshilfe einschliessen. Das Spital Grabs ist für die werdenden Mütter aus Liechtenstein gerüstet, wie Spitaldirektor Jochen Steinbrenner, gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» auf SRF 1 erklärt.