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Ostschweiz Kinderschänder im Thurgau vor Gericht

Gegen drei Kinderschänder haben am Dienstag vor Berzirksgericht Münchwilen die Gerichtsverhandlungen begonnen. Zwei der Angeklagte sind geständig, ein Dritter, in Berlin lebender Angeklagter ist von den Verhandlungen dispensiert.

Dem Hauptangeklagten, einem heute 35-jährigen Deutschen, werden sexuelle Handlungen mit Kindern, Nötigung, Förderung der Prostitution, versuchte Verbreitung menschlicher Krankheiten, Pornografie und Verabreichung gesundheitsgefährdender Stoffe an Kinder vorgeworfen – das alles soll er mehrfach begangen haben.

Es drohen lange Freiheitsstrafen

Weiter müssen sich zwei Väter vor Gericht verantworten, die ihre eigenen Söhne, aber auch andere Kinder missbrauchten. Zwei der Angeklagten sind weitgehend geständig und sagten, die «grausamen» Taten täten ihnen leid. Den Männern drohen lange Freiheitsstrafen.

Die Angeklagten waren 2008 bei einer internationalen Polizeiaktion gegen Pädophile und Kinderpornografie im Internet aufgeflogen. Seit ziemlich genau fünf Jahren sitzen die beiden Männer im vorzeitigen Strafvollzug. Der Haupttäter lebte seinerzeit im Kanton Thurgau.

Die Öffentlichkeit war von der Gerichtsverhandlung ausgeschlossen. Das Urteil des Bezirksgerichts Münchwilen wird voraussichtlich am Mittwoch eröffnet.

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