Die Keller sind ausgepumpt, der gröbste Schlamm abgetragen. In Kradolf normalisiert sich die Lage nach dem Unwetter. Die Zivilschützer und die Feuerwehr haben ihre Einsätze abgeschlossen. Bis jedoch alle Schäden beseitigt sind, wird es noch Wochen gehen: Wohnung müssen renoviert, Tiefgaragen gereinigt und Gärten wieder bepflanzt werden.
Es sei eine intensive Zeit gewesen, sagt Peter Steffen. Er leitete den regionalen Führungsstab, der bis am letzten Freitag im Einsatz war. In der Unwetternacht vom Sonntag auf den Montag sei es drunter und drüber gegangen. Die Chaosphase sei erst gegen Morgen vorbei gewesen.
Trotz der grossen Schäden sieht Peter Steffen auch etwas Positives im Unwetter: Die Bevölkerung sei zusammengestanden und habe sich geholfen. Bäcker hätten den Helfern gratis Verpflegung vorbei gebracht, Hausfrauen kamen mit Kaffeekannen vorbei. Die Solidarität sei überwältigend gewesen.