«4671 D 20-23» – unter dieser Katasternummer ist das Kreuzlinger Seeufer zwischen Seeburg und der Landesgrenze registriert. In diesem Gebiet wurde zwischen 1900 und 1972 Bauschutt, Aushubmaterial und Kehricht abgelagert. Nun soll das ehemalige Sumpfgebiet – im letzten Jahrhundert gemieden wegen der Mückenplage – überbaut werden. Aus diesem Grund hat die Stadt Kreuzlingen vor vier Jahren eine Untersuchung des Untergrundes in Auftrag gegeben. Nun liegt der Bericht vor.
- Vom deponierten Kehricht gehe «keine Gefährdung des Bodensees und der Schutzgüter Luft und Boden» aus.
- «Bestätigt wird die Vermutung, dass zwischen Kehrichtkörper und dem Bodensee ein bis zu 100 Meter breiter Riegel aus Aushubmaterial und Bauschutt abgelagert ist», so die Studie.
Das Thurgauer Amt für Umwelt schliesst daraus, dass zukünftige Bauvorhaben «grundsätzlich und unter Auflage» möglich sind. Das bedeutet: Der Untergrund muss während den kommenden drei Jahren weiter untersucht werden. Geplant sind zudem Sickerwasser-Proben im Gebiet Seeburgpark.