Ostschweiz - Kriminaltourismus hält Grenzwache auf Trab
Professionelle Banden machten auch letztes Jahr vermehrt Halt in der Ostschweiz. Sie sind professionell organisiert und nur schwer zu fassen. Aber auch der Drogenschmuggel beschäftigte die Grenzwache - sie konnten drei Mal mehr härtere Drogen sicherstellen als im vergangenen Jahr.
365 Mal wurde 2013 gegen das Betäubungsmittelgesetz verstossen, wie die Grenzwachtregion III in ihrer Jahresbilanz festhält. In 250 Fällen wurden Cannabisprodukte (Marihuana oder Haschisch) geschmuggelt. In 35 Fällen wurde versucht, Kokain und Heroin ein- oder auszuführen. In den übrigen Fällen wurden die Reisenden mit anderen verbotenen Substanzen wie „KO-Tropfen“ oder Ecstasy angehalten.
Alkohol beliebte Schumggelware
Bei den Warenkontrollen im privaten Reiseverkehr deckten die Grenzwächter 3‘817 Schmuggelfälle auf, leichte Zunahme von 7,8 %. Dabei ging es um Verstösse gegen das Zoll- und Mehrwertsteuergesetz oder auch gegen den Arten- und Markenschutz. In über 500 Fällen wurde Alkohol in Mengen von über 5 Litern geschmuggelt.
Zunahme beim Waffenschmuggel
Bereits im Jahr zuvor wurde beim Schmuggel von verbotenen Waffen eine starke Zunahme verzeichnet. 429 verbotene Waffen wurden aus dem Verkehr gezogen. Es handelte sich hauptsächlich um Hieb- und Stichwaffen sowie Schreckschusspistolen.
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