Das Konzept Windenergie des Bundes legt die Rahmenbedingungen des Bundes für die Planung von Windenergieanlagen fest. Im Zentrum steht die Frage, wie Nutzungs- und Schutzinteressen gegeneinander abzuwägen sind.
Die Innerrhoder Standeskommission ist nicht grundsätzlich gegen Windenergie. Sie erachte es aber nicht für richtig, «dass mit verschiedenen im Konzept enthaltenen Vorgaben in die Hoheit der Kantone eingegriffen wird».
Fehlende Grundlagen
Auch die Ausserrhoder Gemeinde Schwellbrunn hat sich in der Anhörung des Bundes negativ zum Windenergie-Konzept geäussert. So weise die Karte nur Gebiete in den Kantonen Bern und Waadt aus, nicht aber in der Ostschweiz. «Damit zum Konzept Windenergie Stellung genommen werden kann, ist es notwendig, zuerst Daten sämtlicher Kantone, insbesondere für Appenzell Ausserrhoden, zu kennen», heisst es in einer Mitteilung der Gemeinde.
Die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen haben noch keine Stellung bezogen. Auf Anfrage verweisen die zuständigen Amtsstellen auf die Fristerstreckung, die von der Bau-, Planungs- und Umweltdirektorenkonferenz (BPUK) erwirkt wurde. Die BPUK selbst hat sich bereits Ende Januar negativ zum Konzept geäussert.
Auch Umweltverbände sind nicht begeistert
Ebenfalls gegen das Windenergie-Konzept des Bundes haben sich die nationalen Umweltverbände Pro Natura, WWF, Greenpeace und Bird Life ausgesprochen. Und auch beim Branchenverband Swiss Eole kommen die Ideen nicht gut an.