Der italienische Künstler Federico Barocci malte den «Kopf des Heiligen Sebastian» zwischen 1590 und 1595. 2008 schenkte es die Sammlerin Annette Bühler dem Kunstmuseum St. Gallen. Das Bild sei eine absolute Rarität, sagt der Kurator der Ausstellung, Matthias Wohlgemuth.
Hommage an Spender
In den vergangenen 20 Jahren sei die Sammlung altmeisterlicher Bilder dank grosszügiger Donatorinnen und Donatoren zu einem Schatz gewachsen. Die reichhaltige Schau deutscher, niederländischer und italienischer Kunst des 15. bis 18. Jahrhunderts sei eine Hommage an die Spender.
Die Ausstellung sei aber auch ein Wink an die Öffentlichkeit sowie die Politik, so Wohlgemuth: Das Kunstmuseum habe zwar eine grosse Sammlung, könne diese aber wegen Platzproblemen nicht ausstellen. Nach dem Umzug des Naturmuseums erhält das Kunstmuseum zwar mehr Platz, allerdings seien noch keine Gelder für den Umbau der Räume bewilligt.
Die Ausstellung im oberen Stock des Kunstmusuems ist chronologisch aufgebaut. Jeder der sechs Säle widmet sich einem Thema und ist in einer andern Farbe gestrichen. Die Ausstellung «Das St. Galler Altmeisterwunder» läuft bis zum 22. November.