Malen, Zeichnen, Gestalten, Experimentieren - und der Kunst auf neue Art begegnen: Das ist das Ziel der Kunstvermittler des St. Galler Kunstmuseums. Ort dazu wird die Kirchhofervilla mitten in der Stadt. Erbaut wurde das Haus 1875 vom kunstinteressierten Textilkaufmann Paul Kirchhofer. Das Gebäude ging später an die Ortsbürgergemeinde über, mit der Auflage, das das Haus kulturellen Zwecken dienen muss.
Nun wurde das Anwesen für rund 100'000 Franken sanft renoviert. Ab kommendem Sonntag steht das Haus als Kunstlabor zur Verfügung. In den repräsentativen Räumlichkeiten können Museumsbesucher selber zum Pinsel greifen. «Wer sich selber mit Kunst auseinandersetzt, erfährt einen völlig neuen Zugang», erklärt Kunstvermittlerin Daniela Mittelholzer.
Vergleichbare Angebote gibt es laut Mittelholzer in Thun. Ein ähnliches Haus sei vorübergehend in München für die Kunstvermittlung zur Verfügung gestanden.