Im Januar 2015 sorgte die Schweizerische Nationalbank für einen Schock in der Wirtschaft. Mit dem Entscheid, den fixen Wechselkurs von 1.20 Franken pro Euro aufzugeben, brachte sie die Exportwirtschaft massiv unter Druck. Viele Unternehmen sahen sich gezwungen, Massnahmen zu ergreifen.
Von der 40- zur 45-Stundenwoche
Grosse Unternehmen wie Stadler Rail, Huber + Suhner, SFS oder Bühler erhöhten die Arbeitszeiten um bis zu fünf Stunden pro Woche. Diese Massnahme wurde teils bis Ende 2015 befristet. Derzeit prüfen deshalb verschiedene Firmen, ob die Arbeitszeit wieder reduziert werden kann. Angesichts der Währungssituation und dem anhaltenden Druck auf dem Euro wollen die meisten Unternehmen an den an den längeren Arbeitszeiten festhalten
Massnahmen auch für kleinere Firmen?
Eine Umfrage bei Ostschweizer Unternehmern zeigt, dass sich auch kleinere und mittlere Betriebe überlegen, Massnahmen zu ergreifen, falls sich die Auftragslage nicht verbessert. Er habe bisher aus sozialen Gründen auf solche Schritte verzichtet und dafür einen Gewinnrückgang in Kauf genommen, sagt beispielsweise der Chef eines mittleren Unternehmens im Kanton St. Gallen. Auf Dauer sei dies aber keine Lösung.