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Ostschweiz Lärmschutz – nur für Österreich und nicht für St.Gallen

Im Jahr 2015 wird der Bund die A1 bei St. Margrethen total sanieren. Geplant sind ein leiser Belag und Lärmschutzwände. Pikant: Die Lärmschutzwände sollen nur auf der österreichischen Seite stehen, das St. Galler Rheintal geht leer aus. Das ärgert die Politik.

Im «Aeueli» bei St. Margrethen plant das Bundesamt für Strassen auf einer Länge von 900 Metern Lärmschutzwände. Die zwei Meter hohen Wände sollen jedoch nicht auf der Schweizer Seite entstehen, sondern auf jener Vorarlbergs. Das berichtete der «SonntagsBlick». Das sorgt für Ärger im Rheintal. Zahlreiche Einwohner haben am Wochenende ihren Unmut geäussert. Auch die Politik hat das Thema aufgegriffen. So verlangt der Rorschacher Stadtpräsident und SVP-Nationalrat Thomas Müller von Bundesrätin Doris Leuthard in der Fragestunde Auskunft, weshalb die Rheintaler Bevölkerung nicht von den Lärmschutzmassnahmen profitieren kann. Der Bundesrat verweist in seiner Antwort darauf, dass auf der Fahrbahn ein lärmarmer Belag vorgesehen sei. Auf dem von Thomas Müller angesprochenenen Abschnitt seien auf Schweizer Seite die Voraussetzungen für Lärmschutzwände nicht erfüllt.

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