Das Konzept des Lago Shopping Center war bei seiner Entstehung etwas Einzigartiges: ein «Hybrid»-Center, das neben klassischen Geschäften auch Billigdiscounter unter einem Dach vereint, gab es bis vor zehn Jahren nicht. Inzwischen haben die Betreiber des Lago Shopping Center das Konzept verfeinert. Von den rund 70 Betreibern wurden 18 ausgewechselt, die Identität jedoch ist geblieben, sagt Center-Manager Peter Herrmann.
Jedes Jahr besuchen 9,8 Millionen Besucher das Lago Shopping Center an der Bodanstrasse 1 in Konstanz, viele kommen aus der Schweiz. Als das Center vor zehn Jahren eröffnet wurde, war es in Konstanz das erste Warenhaus, das bis 20 Uhr geöffnet hatte. 2007 wurde der Abendverkauf eingeführt. 2014 kommen sieben neue Mieter hinzu, während acht bestehende Mieter entweder ihr Ladenlokal umbauen oder innerhalb des Gebäudes umziehen.
Doch das grosse Einkaufszentrum nahe der Grenze schadet den Schweizer Detailhändlern. Sie können mit den tiefen Preisen und dem schwachen Euro in Deutschland nicht mithalten. Das Shopping Center Lago sei neben dem ungünstigen Geldkurs und der hohen Mehrwertsteuer auch ein Grund für die massive Verschlechterung des Detailhandels in der Region Kreuzlingen, so Werner Meister, Präsident vom Kreuzlinger Gewerbe gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» auf SRF1.