Zur Auswahl standen auch noch das Landeskrankenhaus Feldkirch in Vorarlberg und das Kantonsspital St. Gallen. «Der Entscheid fiel auf das Kantonsspital Graubünden, da es in vielen Bereichen zu unseren Anforderungen und Wünschen passt», erklärt Daniel Derungs, Direktor des Liechtensteinischen Landesspitals.
Die freie Spitalwahl der Patienten bleibt bestehen. Als Partner-Spital werden schwierige Fälle jedoch am ehesten nach Chur überwiesen. Als Beispiel nennt Daniel Derungs Herzinfarkte. Im Spital Vaduz sei die richtige Infrastruktur nicht vorhanden, um diese zu behandeln.
Der zuständige Regierungsrat in Graubünden, Christian Rathgeb, freut sich sehr über den Entscheid aus Vaduz. «Ich glaube diese Kooperation wird für beide Spitäler zu einer Win-win-Situation.» In St. Gallen hingegen zeigt sich der Generalsekretär des Gesundheitsdepartements, Roman Wüst, enttäuscht: «Wir bedauern diesen Entscheid, da wir der Auffassung sind, dass das Kantonsspital St. Gallen, gemeinsam mit dem Spital Grabs, eine überzeugende Offerte eingereicht hat.»