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Bild 1 von 3. Freilegungsarbeiten im Mithräum. Bildquelle: Kantonsarchäologie.
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Bild 2 von 3. Übersicht über den mittleren und östlichen Kalkofen mit vorgelagerter Küche. Bildquelle: Kantonsarchäologie .
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Bild 3 von 3. Weihealtar aus dem Mithräum mit Nennung des Mithras. Bildquelle: Kantonsarchäologie.
Die Grabungen im Vorfeld zu einem privaten Bauvorhaben laufen schon seit Juni. Erwartet wurden drei Kalköfen aus der Römerzeit. Unmittelbar daneben schlummerte eine weitaus grössere Überraschung im Boden: ein Mithras-Heiligtum.
Das aussergewöhnliche Gebäude wird derzeit sorgfältig freigelegt und dokumentiert. Dies, um einerseits die Gebäudereste festzuhalten, andererseits, um an möglichst viele Informationen zur Ausübung des Mithras-Kultes zu gelangen.
Das rechteckige Gebäude war halb ins Gelände vertieft. Es zeichnet sich durch eine charakteristische Architektur aus: Entlang der Seitenwände weist es beidseits erhöhte Liegebänke sowie einen abgesenkten Mittelgang auf. Vorne in der Mitte standen ehemals das Kultbild sowie Altäre. Das Mithräum wurde durch einen Brand zerstört, sodass die Einrichtung sehr gut erhalten blieb.