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Frau gibt einem Baby die Schoppenflasche
Legende: Mehr Babys aber kein Boom. Keystone

Ostschweiz Mehr Babys in der Schweiz – aber kein Boom

In diesen Tagen melden die Spitäler die Zahl der Geburten für das Jahr 2013, und mach ein Spital spricht von Rekorden. Einen Babyboom gibt es in der Schweiz trotzdem nicht.

Die St. Galler Klinik Stephanshorn, das Kantonsspital, die Spitäler Ilanz und Chur – zum Jahreswechsel melden sie alle steigende Geburtenzahlen. Der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden meldet sogar einen «Baby-Rekord».

Tatsächlich steigt die Zahl der Geburten in der Schweiz seit 2008 kontinuierlich an.

2008: 76'691 / 2012: 82'164

Der Hauptgrund, so Fabienne Hausa vom Bundesamt für Statistik ist banal: Es gibt mehr Babies, weil in der Schweiz mehr Menschen leben. Weiterhin bringen dabei ausländische Frauen mehr Kinder zur Welt als Schweizerinnen.

Ausländerinnen 2012: 1.84 Kinder / Schweizerinnen 2012: 1.43 Kinder

«Bei den Schweizerinnen zeigt sich allerdings eine Verhaltensänderung», so Fabienne Hausa, «sie gebären mehr Kinder». Bei den Ausländerinnen bleibe die durchschnittliche Zahl der Kinder stabil.

Schweizerinnen 2008: 1.37 Kinder / Schweizerinnen, 2012 : 1.43 Kinder

Die aktuellen Rekordzahlen aus den Spitälern will Fabienne Hausa nicht kommentieren: «Viele Geburtskliniken schliessen, das führt zu einer Konzentration in den grösseren Spitälern». Die Geburtenzahlen zum Jahr 2013 erscheinen Ende Februar. Das Bundesamt für Statistik verarbeitet dabei die Meldungen Zivilstandsämter.

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