Das Kunstzeughaus Rapperswil ist umstritten: Innerhalb der letzten fünf Jahre haben sich die Besucherzahlen halbiert, rote Zahlen wurden geschrieben.
Der Stiftungsrat hat deshalb im Mai dieses Jahres vier Szenarien ausgearbeitet, wie der Betrieb weitergeführt werden könnte. Nur zwei der vier Szenarian sehen allerdings einen mittel- bis längerfristigen Betrieb vor:
- Museum «light»: Sammlungspräsentation und -pflege mit Wechselausstellungen
- Museum: Haus mit nachhaltiger Ausstrahlung
Beide Szenarien sehen allerdings höhere Beiträge von Stadt und Kanton vor. Bereits im Mai hat der Stiftungsrat deshalb beim Kanton und bei der Stadt Gesuche eingereicht für die Erhöhung der Betriebsbeiträge auf je mindestens 280'000 Franken.
Diesem Gesuch trägt der Stadtrat im Budget nun teilweise Rechnung: Geplant ist eine Beitragserhöhung von heute 165'000 Franken auf neu 210'000 Franken. Stadtpräsident Erich Zoller meint im Gegenzug, dass das Haus wieder mehr Besucher anzieht, wie er gegenüber Radio SRF sagt.
Insgesamt rechnet Rapperswil-Jona im Budget 2016 mit einem Defizit von 600'000 Franken, bei Ausgaben in der Höhe von 159 Millionen Franken. Die Bürgerversammlung muss das Budget Anfangs Dezember genehmigen.