Um 0,4 Prozent werden die Löhne generell angehoben, ein weiteres Prozent steht für individuelle Erhöhungen zur Verfügung, für jene Angestellten, die noch nicht das Lohnmaximum bekommen. Die Lohnerhöhung, die von verschiedenen Ratsmitgliedern als grosszügig bezeichnet wurde, war nicht umstritten. Die Erhöhung ging mit 112 zu 0 Stimmen durch.
Mehr zu reden gab das Budget: Der Kanton Thurgau rechnet im nächsten Jahr mit einem Defizit von acht Millionen Franken, bei Ausgaben von fast zwei Milliarden Franken. Dies sei eine rote Null, hiess es einheitlich von Links bis Rechts.
Zu teils kontroversen Diskussionen führten die finanziellen Aussichten des Kantons. Dieser rechnet ab 2015 mit einem jährlichen Defizit von rund 40 Millionen Franken. Um dieses Defizit im Rahmen zu halten, überprüft der Kanton Thurgau derzeit die Ausgaben.
Die SP kritisierte, dass der Kanton ausschliesslich die Ausgaben überprüfe, nicht aber die Einnahmen. Die Partei kündigte deshalb an, an der nächsten Sitzung einen Antrag auf Steuererhöhung einzureichen. Auch die anderen Parteien von links bis rechts präsentierten verschiedene Vorschläge, um die Finanzen des Kantons Thurgau wieder ins Lot zu bringen.