Es ist das erste Mal, dass Gabi Ferndriger und ihre drei Mitarbeiter einen eigenen Stand an der Frankfurter Buchmesse hatten. In einem halben Regal stellten sie ihre Bücher aus: Unter anderem «Der stinkende Geissbock» (ein Duftbuch), «Murmels grosse Reise» oder «Die Geschichte vom Wasserfall».
Die Bücher seien auf Interesse gestossen: «Wir können mit den grossen Verlagen mithalten», so Verlagsleiterin Gabi Ferndriger. «Wir machen die Bücher selber, suchen den Autor, den Zeichner, der zu diesem oder jenem Thema passt. So entstehen Bücher aus der Region, aus dem Alpenraum aus unserer Sichtweise.» Diese Sichtweise sei gefragt.
Es ist schwierig im Ausland Fuss zu fassen; gerade für einen kleinen Verlag. Nun habe man aber einen Auslieferer an der Frankfurter Buchmesse gefunden. Mit diesem müsse nun ein Vertrag ausgehandelt werden.
Zudem sei sie eingeladen worden, im Frühling an die Kinderbuchmesse nach Bologna zu reisen, erzählt Gabi Ferndriger gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz». Man hätte ihr gesagt, dass ihre Bücher vielversprechend seien, um Lizenzen zu verkaufen. Damit würden die Bücher auch im englischsprachigen Raum oder in Frankreich erscheinen. Trotz der Expansion will der Baeschlin-Verlag aber ein Spezialverlag im Glarnerland bleiben.