In Veronika Geyers Schrank macht man bequem eine Weltreise: Afrika, Amerika die Südsee, Australien und Neuseeland, Asien und Europa. Fein säuberlich angeschrieben und nach Länderteilen sortiert stehen sie in Reih und Glied. 300 Fläschchen gefüllt mit Sand.
Der ist weiss, gelb, rot, grün, braun und schwarz. Der Sand ist mal fein wie Mehl, mal grob wie Kiesel. Die knapp 50-jährige Frau ist gebürtige Deutsche. Beim Umzug nach St. Gallen hätte sie um ein Haar die ganze Sammlung in den Abfall geschmissen. Ihre Schwester hat sie dann aber vom Gegenteil überzeugt. Heute ist sie froh: «Meine Sandsammlung ist einfach phantastisch. Ich habe jeden Tag Freude daran.»
Oft geht sie zu ihrem Schrank und öffnet die Fläschchen, um den Sand in den Händen zu halten und die Sandkörner zu fühlen. Ihr Lieblingsstück kommt aus Elba. Dort hat sie einen schwarz glitzernden Sand gefunden und in eine Flasche gepackt. Von diesem ganz speziellen Sand ist so noch immer entzückt. Wie übrigens von ihrer ganze Sandsammlung, wie Veronika Geyer betont.