Die Gemeinde gehöre zu den reichsten im Kanton St. Gallen, spare aber bei der Flüchtlingsunterkunft, wo es gehe, heisst es seitens der St. Galler Gruppierung «Aktion Zunder». Die Unterkunft sei in baulich schlechtem Zustand. Und sie sei viel zu klein. Vier bis fünf Personen müssten sich ein Zimmer teilen.
«Kaum Platz für die Flüchtlinge»
Auch das Solidaritätsnetz Ostschweiz ist auf die Verhältnisse in der Mörschwiler Flüchtlingsunterkunft aufmerksam geworden. Sie hat Anfang dieses Jahres bei der Gemeinde interveniert. Nun komme Bewegung in die Sache, die Gemeinde habe sich entschlossen, das Gebäude sanft zu renovieren. Trotzdem: Das prekäre Platzproblem bleibe ungelöst.
Gemeindepräsident Paul Bühler sieht das Problem. Die Gemeinde würde sehr gerne eine andere Liegenschaft oder eine andere Wohnung mieten oder kaufen, sagt Bühler gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF 1.
«Wir bewerben uns auf jedes Inserat. Leider ist es uns noch nicht gelungen, jemanden zu überzeugen, uns eine Liegenschaft oder Wohnung zu vermieten oder zu verkaufen», so Bühler zum Vorwurf der engen Platzverhältnisse.