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Bild 1 von 6. Trauerbilder wurden mit dem Haar der verstorbenen Person geschmückt. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 6. Rosenkränze in allen Farben: Die Perlenschnüre dienten als Gebetshilfe. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 6. Heiligenfiguren: Zu ihnen betete man um Hilfe in der Not. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 6. Für die letzte Ölung zu Hause brauchte der Priester eine Versehgarnitur, bestehend aus Kreuzen und Kerzen. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 6. Die Ausstellung wird mit zeitgenössischer Kunst ergänzt: Eine Figur aus duftender Seife. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 6. Museumsleiter Roland Inauen. Bildquelle: SRF.
Das Museum Appenzell zeigt in seiner aktuellen Ausstellung Glaubensgegenstände aus dem Alltag. Kruzifixe, Rosenkränze, Gebetsbücher, Andachtsbilder. Museumsleiter Roland Inauen und sein Team haben aus einem grossen Fundus die auffälligsten und bedeutendsten Gegenstände ausgewählt, restauriert und dokumentiert.
Wir waren bei der Vorbereitung erschüttert. Im positiven Sinn.
Die Ausstellung gibt Einblick in persönliche Schicksale, sie zeigt aber auch, wie präsent der Glaube früher im Alltag war. Heute hätten viele keinen Bezug mehr zu Heiligenbildern und Sterbekreuzen. «Trotzdem möchte man Glaubensgegenstände nicht wegwerfen.» Als Folge davon würden sie dem Museum geschenkt.
Als Kontrast finden sich unter den Ausstellungsobjekten auch zeitgenössische Werke wie Heiligenfiguren aus duftender Seife. Mit solchen Objekten versuchen die Verantwortlichen auch einen nicht primär vom Glauben geprägten Zugang zu religiösen Gegenständen herzustellen.