Vor rund eineinhalb Jahren hatte der Glarner Regierungsrat beschlossen, das Museum zu schliessen. Grund: nicht genügend Besucherinnen und Besucher. Es war eine von ganz vielen Sparmassnahmen damals. Mindestens 50'000 Franken sollen durch die Schliessung eingespart werden, heisst es beim Kanton auf Anfrage.
Am 1. Juli ist es nun soweit und die Ausstellungsräume werden geschlossen. Die Sammlung mit rund 100'000 Objekten wird allerdings erhalten und bleibt für Forscher zugänglich.
Der Kurator Roland Müller schaut dem Schliessungstermin mit gemischten Gefühlen entgegen. «Zum einen bedaure ich es sehr, dass wir dann keinen Ausstellungsteil mehr haben werden, auf der anderen Seite bin ich aber sehr froh, dass die Sammlung erhalten bleibt und weiter kuratiert werden kann», sagt Müller.
Ob die Sammlung dereinst nicht doch wieder öffentlich zugänglich wird ist offen. Beim zuständigen Departement macht man sich jedenfalls Überlegungen, mindestens Teile davon wieder zeigen zu können. Noch ist aber nichts spruchreif, sagt Fritz Rigendinger, Hauptabteilungsleiter Kultur.