Es ist keine einfache Arbeit, die André Kiser auf dem ehemaligen Raduner-Areal in Horn erwartet. Alles liegt in Schutt und Asche. Mauern, Stockwerke von Gebäuden sind eingestürzt, ganze Eisenträger durch die Hitze verbogen. Gestern, so Kiser, habe er erste Gespräche mit den Feuerwehrleuten geführt und sich einen Überblick über das Gelände verschafft.
Heute habe er Fotos ausgewertet und versucht, den Brandherd zu ermitteln. Aktuell werde dieser auf einem Stockwerk vermutet. Nun gehe es darum, ihn noch mehr einzugrenzen und anschliessend freizulegen - mit Baggern, Schaufeln und teils auch mit Besen und kleinerem Werkzeug.
Der Brandermittler geht nach dem Ausschlussprinzip vor. Sprich: Er versucht von den drei möglichen Brandursachen - natürliche, menschliche oder technische Ursache - eine nach der anderen auszuschliessen. Dies bedeute aber nicht, dass er am Schluss wirklich wisse, warum es gebrannt habe, so Kiser weiter. Gerade in diesem Fall dürfte sich die Ermittlung der Brandursache als schwierig erweisen, da das Feuer sehr viel zerstört habe.
Trotzdem: In den nächsten Wochen wird sich Kiser dem Grossbrand in Horn widmen. Aussagen auswerten und überprüfen, den Brandherd finden, alles dokumentieren und hinterfragen.
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Bild 1 von 8. Der grösste Teil der Gebäude ist zusammen gestürzt. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 8. Der Tag nach dem Grossbrand: Das Areal liegt in Schutt und Asche. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 8. André Kieser arbeitet seit 14 Jahren als Brandermittler für die Thurgauer Kantonspolizei. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 8. Unbrauchbar: Auch Metallgegenstände sind dem Feuer zum Opfer gefallen. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 8. Nach dem Grossbrand nehmen die Brandermittler ihre Arbeit auf. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 8. Die Brandwache wird weiterhin aufrecht erhalten. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 8. Der Brandplatz in Horn. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 8. Von den ehemaligen Fabrikhallen ist kaum mehr etwas übrig. Bildquelle: SRF.