Im Frühling 2014 ist der SC Herisau in die 2. Liga abgestiegen. Der Eishockey-Verein hat 350'000 Franken Schulden. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft somit schwierig.
Der Klubpräsident Markus Bachschmied sieht den Abstieg auch als Vorteil, vor allem für die jungen Spieler. Gut 60 Prozent der Mannschaft sind eigene Spieler. Die Spieler sind jung. Das Kader ist 25 Mann stark, davon sind 18 unter 20 Jahren alt. In der 2. Liga ist es möglich mit einem so jungen Team zu spielen und die Spieler aufzubauen.
Man hat zu lange von vergangenen Zeiten geträumt.
Der Traditionsclub spielte Ende der 1990er Jahre in der Nationalliga A. Bachschmied sieht die vergangenen Unruhen im Club darin, dass die eigentliche Stärke des Vereins vergessen wurde. Diese Stärke sieht er im Nachwuchs.
Seit einigen Jahren widmet sich der SC Herisau jetzt konsequent dem Nachwuchs. Ein Aufstieg ist nicht wünschenswert. Die Mannschaft ist zu jung dafür und die Finanzen müssen zuerst saniert werden. Platz 8 ist das Saisonziel, daran hält Bachschmied fest.
Das Sanierungsprogramm gedeiht. Die laufenden Kosten hat der Eishockey-Klub im Griff, sagt Bachschmied. Aber die Altlasten sind noch ein Problem. Massnahmen, wie zum Beispiel der Verkauf von Aufklebern oder das anschreiben von potentiellen Geldgebern laufen. Ein Grümpelturnier und ein Golfturnier sind geplant. Mit diesen Einnahmen will der Verein die Finanzen wieder ins Lot bringen.