Am 18. und 20. Oktober hat Fluglärm viele Leute in der Region Toggenburg/Linthgebiet aus dem Schlaf geschreckt. Dies belegt eine Vielzahl von Leserbriefen in der «Toggenburger Zeitung». Bei der Schweizer Zivilluftüberwachung Skyguide ist bekannt, dass insbesondere die russische Antonov AN-12 solchen Fluglärm verursacht. In den fraglichen Nächten wurde aber kein Flugzeug dieses Typs geortet, weder von Skyguide noch von der Schweizer Luftwaffe.
«Blindflüge» mit hohem Risiko
Es wäre theoretisch möglich, unterhalb der Radargrenze und somit unerkannt durch die Schweiz zu fliegen, heisst es bei der Schweizer Luftwaffe. Dazu müsste man die topografischen Gegebenheiten optimal nutzen. Solche Flüge in geringer Höhe und das bei Nacht wären allerdings höchst riskant.
Thema für die SIK
Unterdessen beschäftigen die ominösen Lärmflüge auch die Politik: Die Rapperswiler SVP-Nationalrätin Barbara Keller-Inhelder hat die Präsidentin der Sicherheitspolitischen Kommission (SIK) des Nationalrates informiert. Es interessiere sie sehr, warum nachts Propellermaschinen über unser Land fliegen, von denen niemand etwas wisse.