1933 wurde im einstigen Gästehaus des Kurbetriebs in Gontenbad ein Altersheim errichtet. Damals wurde das kleine Badehaus mit fünf Wannenbädern beibehalten und weiter betrieben. Das Badehäuschen steht noch heute.
Für das Naturmoorbad Gontenbad stehen drei hauseigene Quellen mit rötlich gefärbtem Wasser zur Verfügung. Im Erweiterungsbau für das Altersheim Gontenbad wurde 2003 ein neues Bäderzentrum errichtet. Nun muss das Bad schliessen, wie Stiftungsratspräsident Emil Nisple gegenüber «Regionaljournal Ostschweiz» von SRF1 erklärte.
Man habe damals diskutiert, ob der Betrieb im früheren Badehäuschen eingestellt werden sollte, sagte Nisple. Sehr viele Leute hätten sich damals für den Erhalt des Moorbades eingesetzt.
Zu wenig Gäste
Vor zehn Jahren wurde deshalb im Erweiterungsbau fürs Altersheim ein Bäderzentrum mit acht Wannenbädern, einem Therapieraum, Kräuterküche und Ruheraum eingerichtet.
In erster Zeit konnte das Bad selbsttragend geführt werden, dies auch dank Spenden. Das Bad hatte in der Folge aber zuwenig Gäste. Die Hürde um dafür ins Altersheim zu gehen, sei zu gross gewesen.
Im Herbst 2012 versuchte der Stiftungsrat eine neue Trägerschaft zu finden, sagt Stiftungsratspräsident Emil Nisple. Dies sei leider nicht gelungen. Als 2012 das Loch in der Kasse nochmals grösser wurde, entschlossen sich die Verantwortlichen, das Naturbad am 1. Juli 2013 zu schliessen. Die frei werdenden Räumlichkeiten wird das Altersheim nutzen.