Im Zusammenhang mit den seismischen Messungen rund um das St. Galler Geothermieprojekt ist der Erdbebendienst auf eine Verwerfung im Untergrund aufmerksam geworden, die sich von St. Gallen bis nach Romanshorn zieht. Um diese «dunkle Stelle» besser beobachten zu können, wird in Romanshorn nun eine neue Messstation gebaut.
«Puddingeffekt» im St. Galler Rheintal
Weitere fünf bis acht neue Stationen sind im St. Galler Rheintal geplant. Dies deshalb, weil sich Erderschütterungen hier stärker auswirken. Das Tal sei aufgeschüttet mit Sedimenten, sagt Stefan Wiemer, Leiter des Schweizerischen Erdbebendienstes, in der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz».
«Deshalb kommt es bei Erdbeben zu heftigeren Erschütterungen, zu einem sogenannten Puddingeffekt.» Das St. Galler Rheintal gehört wie zum Beispiel das Wallis oder Basel zu den Erdbeben-intensiveren Regionen der Schweiz.