Man wolle mit der Neugestaltung dem Geist des zweiten Vatikanischen Konzils endlich Rechnung tragen, sagt Hans Wüst, Präsident des katholischen Administrationsrates. Konkret: Mit dem neuen Altarraum soll auch architektonisch die Nähe zwischen Pfarrer und Kirchgänger zum Ausdruck kommen.
Dass in der Klosterkirche heute ein Provisorium steht, ist auf eine Renovation in den 60er-Jahren zurückzuführen. Just damals zeichnete sich mit dem gleichzeitig stattfindenden zweiten Konzil die Öffnung der katholischen Kirche ab - ohne dass man im Bistum St. Gallen gewusst hätte, welche Konsequenzen dies für die Gestaltung des Altars haben würde. Deshalb wurde ein provisorischer in die Klosterkirche gestellt.
Dompfarrer Josef Raschle ist froh, dass nach bald 50 Jahren eine fixer Altar kommt, der den neuen Geist der katholischen Kirche ausstrahlt. Baubeginn ist nach Pfingsten. Die Einweihung dann im September - genau zum 200jährigen Geburtstag des Bistums St. Gallen.