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Ostschweiz Neues Mittel gegen Feuerbrand kann nicht getestet werden

Die Temperaturen sind in diesem Frühling so tief, dass im Thurgau möglicherweise kein Antibiotikum gegen die Baumkrankheit eingesetzt werden muss. Allerdings würden sich so die Tests mit dem Hoffnungsträger LMA um ein Jahr verschieben.

Die Bakterien des Feuerbrandes brauchen hauptsächlich zwei Faktoren, um einen Baum zu befallen und sich zu vermehren: Offene Blüten und warmes Wetter. Die Blüten der Ostschweizer Obstbäume sind bei den meisten Sorten bereits offen, da die Temperaturen diesen Frühling aber ungewöhnlich tief sind, breitet sich das Bakterium nicht aus.

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«Das wirft uns ein Jahr zurück» (Philipp Gemperle, 14.05.2013)
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Urs Müller, Leiter der Beratungsstelle Obstbau des Kantons Thurgau, gibt sich vorsichtig optimistisch. Wenn das Wetter so bleibe, müsse dieses Jahr vielleicht zum ersten Mal gar kein Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.

Darüber würden sich neben den Obstbauern auch die Imker freuen. Denn im Kampf gegen den Feuerbrand kommt meistens das Antibiotikum Streptomycin zum Einsatz, welches Rückstände im Honig hinterlässt. Dieser muss dann entsorgt werden.

Als Alternative zum Streptomycin hätte in der Ostschweiz diesen Frühling das neue Pflanzenschutzmittel LMA getestet werden sollen. Falls nun dieses Jahr keine Schutzmittel gegen den Feuerbrand nötig sind, verschieben sich die entsprechenden Tests um ein Jahr. Dies würde auch die entsprechende Zulassung von LMA und seinen Einsatz verzögern.

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