Mit dem 4 zu 0 Heimsieg im letzten Saisonspiel hat der FC Wil das Desaster abgewendet. «Hätten wir in der Promotion League spielen müssen, hätten wir die 40 Stellen streichen müssen!», gibt Roger Bigger zu bedenken. Die Erleichterung ist dem Vereinspräsidenten an diesem Tag anzusehen.
Doch wie konnte es überhaupt soweit kommen? «Wir hatten grundsätzlich die gleiche Mannschaft wie in der letzten Saison und sind trotzdem nie als Einheit aufgetreten», rätselt Roger Bigger. Einige Spieler hätten ihre eigene Karriere über das Wohl des Vereins gestellt.
Dazu kam, dass im Herbst der langjährige Sportchef und Trainer Axel Thoma seine Stelle überraschend aufgab und zum Grasshopper Club nach Zürich ging. «Wir gaben danach seinem Assistenten die Chance. Das funktionierte aber nicht.»
Erst kurz vor Saisonende entliess Bigger dann den Trainer. «Wir hätten wohl früher agieren müssen. Aber es ist ja jetzt nochmals gut gegangen.» Die Trainerposition ist denn auch die wichtigste Personalie, die Roger Bigger zu besetzen hat.