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Porträt des St. Galler Regierungspräsidenten Stefan Kölliker
Legende: Stefan Kölliker: «Die Unterstützung ist überwältigend.» Keystone

Ostschweiz Noch viele Jahre Therapie aber gute Aussichten auf Heilung

Der St. Galler Regierungspräsident Stefan Kölliker bleibt im Amt und will 2016 erneut kandidieren. Dies sagte er am Dienstag vor den Medien, als er über seinen Gesundheitszustand informierte. Im vergangenen Oktober war dem SVP-Regierungsrat ein bösartiger Tumor aus der Brust entfernt worden.

Ungewöhnlich offen hat der St. Galler Regierungspräsident Stefan Kölliker über seinen Gesundheitszustand informiert. Anlässlich zweier geplanter Eingriffe am Hals habe ihn der Brustkrebs-Befund ohne jegliche vorherigen Anzeichen getroffen. «Zum Glück wurden im ganzen Körper keine Ableger entdeckt», sagte Kölliker am Montag an einer Medienorientierung. Der Tumor wurde im Oktober 2013 entfernt. Kurz nach der Operation informierte die Staatskanzlei über die Erkrankung des Regierungspräsidenten.

Zurzeit unterzieht sich Kölliker einer ambulanten Chemotherapie. Danach folgen bis Ende April Bestrahlungen. Anschliessend ist eine mehrjährige Antihormon-Therapie vorgesehen. Stefan Kölliker sei nach der erfolgreichen Entfernung des Tumors gesund, sagte Beat Thürlimann, Chefarzt des Brustzentrum am Kantonsspital St. Gallen.

Kölliker bleibt im Amt

Seine Geschäfte als Regierungspräsident und Bildungsdirektor will Stefan Kölliker weiterhin wahrnehmen. Bei repräsentativen Terminen wird sich der Regierungspräsident von seinen Regierungskollegen vertreten lassen. Öffentliche Auftritte müsse er aber wegen der Infektionsgefahr meiden und nicht etwa wegen des Haarverlustes, so Kölliker scherzend. Er habe vor, seinen Job bis zum Ende der Amtsperiode gleich weiterzumachen und auch für weitere vier Jahre zu kandidieren.

Stefan Kölliker wurde 2008 in die St. Galler Regierung gewählt. Im März 2012 erfolgte die Wiederwahl. Kölliker steht dem Bildungsdepartement vor.

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